Die Jagd

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Die Jagd Lucas hat es nicht leicht im Leben: Nach seiner Scheidung darf er seinen Sohn nur selten sehen und seinen Job als Lehrer verlor er, weil seine Schule geschlossen wurde. Mit einer neuen Stelle in einem Kindergarten, geht es mit ihm langsam wieder bergauf, bis eine der Kinder eines Tages der Kindergartenleiterin erzählt, Lucas habe sie geküsst und sein Geschlechtsteil gezeigt.
Lucas ist entsetzt über diese Vorwürfe. Obwohl er unschuldig ist, hat das Gerücht schon im Ort die Runde gemacht und die Hexenjagd auf ihn nimmt immer dramatischere Züge an.
Ein wenig seltsam mutet die Synchronisation an, aber das haben wir schon öfter bei Skandinavischen Filmen erlebt. Durch seine dörfliche Gemeinschaft kann man sehr gut nachvollziehen, wie ein dahergesagter Satz eines Kindes solche Auswirkungen haben kann – auch noch Jahre später. Das kommt in einem ansonsten sehr ruhigen Film sehr gut rüber. Es wird auf viel Tamtam verzichtet. Die Emotionen spiegeln sich in den Gesichtern wider und in den Köpfen der Zuschauer. Es scheint nur noch den Ausweg zu geben, woanders ein neues Leben zu beginnen. Ungewöhnlich (weil nicht unbedingt immer das geschieht, was man erwartet), ziemlich fesselnd, sehenswert.