Maya Entstehung

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Herrscher der Anden (1. Version):

Das Spiel besteht aus 4 Epochen und ist ausgelegt für 3-6 Spieler. Die erste Idee entstand Anfang 2001: Die Spieler sollten geheim ihre Arbeiter an verschiedenen Plätzen des Steinbruches einsetzen, um eine bestimmte Menge an Steinquadern zu erwerben.

In der zweiten Spielhälfte sollten die erworbenen Steinquader in den Pyramiden eingesetzt werden. Weitere Ideen kamen hinzu, so z.B. braucht man eine bestimmte Anzahl Arbeiter zum Transportieren der erworbenen Quader vom Steinbruch zu den Pyramiden.

Feste Regeln für das Einsetzen in den Pyramiden entwickelten sich (gleichmäßiges aufstocken der Ebenen, Vergabe eines Extraquaders für die Mehrheit in einer Ebene einer Pyramide).

Am Ende jeder Epoche Siegpunktvergabe (Ruhm für das Errichten der Pyramiden) und anschließendes Entfernen von Steinquadern (zur Symbolisierung von Zerstörung, Krieg und Verwitterung). Herrscher der Anden gewinnt den Hippodice Spieleautorenwettbewerb 2002.

Herrscher der Anden (2. Version):

Um die Spieldauer zu kürzen und das Spiel zu straffen, wird das Spiel von 4 auf 3 Epochen und die maximale Spielerzahl von 6 auf 5 Spieler herabgesetzt. Nach dem Gewinn des Autorenwettbewerbs interessieren sich Grünspanspiele (die ihre Spiele unter dem Logo und im Vertrieb von Abacus veröffentlichen) für den Prototyp. Nach einigen Testrunden beschließen sie Herrscher der Anden zu verlegen.

Zuerst ging es darum, das üppige Material zu reduzieren. Sichtschirme und Ablagetafeln fallen weg, aus Arbeiterplättchen werden Arbeiterkarten. Trotz dieser Reduzierung und Veränderung ist das Spiel das gleiche geblieben.

Grünspan suchte aber noch nach einer größeren Verbindung zwischen den beiden Spielhälften (Erwerb und Einsatz der Quader). Im Einvernehmen mit dem Autor wurden die verschiedenen Bietplätze im Steinbruch mit Sonderaktionen gekoppelt, welche die Spieler durch bieten der meisten Arbeiter erwerben. Mit diesen Sonderaktionen können die Spieler den Einsatz ihrer Quader in die Pyramiden modifizieren. Diesen Prototyp hat Grünspan entworfen und lässt ihn parallel mit dem Autor in verschiedenen Runden testen.

Maya:

Nach unzähligen Testrunden und Klärung der letzten Regelunstimmigkeiten wurden die Anzahl der zu erwerbenden Quader, die Anzahl der Felder in den Pyramiden sowie das nötige Spielmaterial ausgelotet.

Der traditionelle Spielplan fällt weg. Aus der Siegpunktleiste werden Goldstücke, die vergeben werden. Die Pyramiden werden auf separaten Kartonkarten beidseitig bedruckt. Des weiteren wird für taktisch gewiefte und anspruchsvollere Spieler eine Profi-Version entwickelt mit zusätzlichen Extraaktionen.

Aus mehreren Covervorschlägen, die eine Agentur liefert, wird der potentiell beste ausgewählt. Die Spielgrafik wurde von Christof Tisch erstellt. Als letztes änderte sich der Titel: aus Herrscher der Anden wird Maya, damit der Titel internationalen Anforderungen genügt, da Maya in der Tradition anderer Abacus-Spiele dreisprachig erscheint.

Elemente:

Der Spielplan des ersten Prototyps mit der sich durchschlängelnden Siegpunktleiste und Anzeige der aktuellen Epoche.

Der Spielplan des von Grünspan entworfenen Prototyps mit den Anlegeleisten für 3, 4 oder 5 Spieler (Steinbrüche). Die Epochenanzeige fällt weg, da es nur noch 3 anstatt 4 Epochen gibt.

Es gibt keinen Spielplan mehr, stattdessen doppelseitig bedruckte Ablagetafeln für die Holzklötzchen.

Die aufwändige Siegpunktleiste des ersten Prototyps.

Die abgespeckte Siegpunktleiste des zweiten Prototyps.

Anstelle von Siegpunkten erhalten die Spieler jetzt das Gold der Maya.

Die Ablagetafeln für den Steinbruch des ersten Prototyps. Jeweils ein Satz für jede mögliche Spielerzahl.

Aus den Ablagetafeln werden Anlegeleisten, an denen die Arbeiterkarten angelegt werden.

Die 3 Anlegeleisten werden auf separaten Kartonkarten ausgeliefert, da es keinen Spielplan mehr gibt.

Die Arbeiterplättchen des Ur-Prototyps (10 Stück mit den Werten 3-8, sowie die beiden Sabotage-Arbeiter minus 2 und minus 3).

Aus den Arbeiterplättchen werden Arbeiterkarten. Die Werte werden reduziert (8 Stück mit den Werten 3-8, sowie einer Sabotagearbeiterkarte mit dem Wert minus 3).

Die Arbeiterkarten werden von den Werten her unverändert übernommen.

In der Urversion existieren noch keine Sonderaktionen, die mit dem Erwerb der Quader verkoppelt sind.

Die Sonderaktionen entstehen, um eine Verbindung zwischen Erwerb und Platzierung der Quader zu schaffen und das Spiel anspruchsvoller zu gestalten.

Die Sonderaktionen werden beibehalten und um die Profiversion (zusätzliche Aktionen, die es zu ersteigern gilt) ergänzt.