Wüstenblume

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Wüstenblume Die junge und äußerst hübsche Somalierin Waris Dirie wird eines Tages in einem Londoner Fastfood-Restaurant, in dem sie als Putzfrau arbeitet vom Starfotografen Terry Donaldson entdeckt. Danach folgt eine steile Karriere als Model auf den Laufstegen der Welt. Doch vielmehr als Ruhm und Reichtum, will die junge Frau ihr Schicksal der Öffentlichkeit bekannt machen: Im Alter von drei Jahren wurde sie in ihrer Heimat Somalia im Genitalbereich verstümmelt, wie es in ihrem Land schon seit Generationen üblich ist.
Wüstenblume basiert auf dem gleichnamigen autobiografischen Roman, allerdings so löblich das Bekanntmachen der Zustände in Somalia ist, so sehr kratzt Wüstenblume nur an der Oberfläche, um den Unterhaltungswert hochzuhalten. Zu viel Märchen steckt in dem Film. Den Schauspielern merkt man die Unerfahrenheit vor der Kamera an, bis auf wenige Ausnahmen: die quirlige Verkäuferin und Lebenskünstlerin Marilyn (Sally Hawkins) und die Vermieterin der Zimmer in London, wenn diese auch nur kurz auftaucht. So hat Wüstenblume außer einiger guter Ansätze recht wenig zu bieten, was den Zuschauer nachhaltig berührt.