Rompecabezas (Puzzle)

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Rompecabezas Maria, die zu ihrem 50. Geburtstag Gäste geladen hat, bekommt von ihrer Familie ein Puzzle geschenkt. Sie erweist sich als äußerst talentiert dafür, besorgt sich Puzzlenachschub und stößt auf eine Anzeige: Partner für Puzzleturnier gesucht. Dahinter verbirgt sich der wohlhabende Roberto. Maria erzählt ihrer Familie, sie würde sich um ihre kranke Tante kümmern, wenn sie sich mit Roberto zum Puzzeln trifft. Nach einer Zeit wird allerdings das Puzzle zur ernsten Belastungsprobe, und Maria muss ihrer Familie die Wahrheit erzählen.
Rompecabezas (Puzzle) erinnert frappierend an die kürzlich gezeigte Produktion Die Schachspielerin, nur dass es sich hier ums Puzzelspiel handelt. Auch hier entdeckt eine Hausfrau ohne wirklich eigene Interessen eine Beschäftigung ganz für sich, die sie ausfüllt und zu neuem Leben erweckt. Die Kamera fängt meist die Gesichter und Geschehnisse aus großer Nähe ein, das sorgt für eine intime Atmosphäre. Gäbe es die Schachspielerin nicht, wäre Rompecabezas ein Geheimtip. So aber muss man nicht wirklich beide Filme gesehen haben. Und welcher Film ist denn nun der Bessere? Während man sich einige Längen gönnt, würde mich als Zuschauer gegen Ende wirklich brennend interessieren, ob Maria denn nun nach Deutschland fliegt oder nicht. So bleibt dieses Geheimnis leider nicht aufgeklärt. Rompecabezas wirkt durch die ärmlichen Verhältnisse und die Menschen wie du und ich etwas authentischer, ist allerdings in Summe noch vorhersehbarer wie die Schachspielerin. Dazu ist María Onetto keine Sandrine Bonnaire, die sich während des Schachspielens zum Augenschmaus entwickelt.