Only god forgives

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Only god forgives Julian lebt bereits 10 Jahre in Bangkok und betreibt dort einen Thaibox Club. Die wahre Geldquelle sind jedoch Drogengeschäfte, die von seiner Mutter Crystal organisiert werden. Als Julians Bruder Billy ein Mädchen tötet, beginnt ein Hin und Her aus Rache und Vergeltung, angeführt von Chang, einem Racheengel mit Samuraischwert. Es läuft alles auf das Finale Chang gegen Julian hinaus.
Nach Drive arbeitet Regisseur Nicolas Winding Refn einmal mehr mit Ryan Gosling zusammen. Ein Sammelsurium an verbrecherischen Typen wird uns hier serviert, wobei bestenfalls angedeutet wird, aus welchen Beweggründen sich ihr Handeln erklärt. Die Dialoge beschränken sich zumeist auf „one-liner“ und wenn ein Dialog einmal länger dauert, dann wird es garantiert peinlich. Jegliche Gefühlswellen werden dermaßen emotionslos vorgetragen, dass es eine Farce ist. Garniert mit einigen exzessiven Gewaltszenen scheint das Drehbuch auf eine halbe DinA4-Seite zu passen. Die Aktionen werden überwiegend in Zeitlupe abgehandelt, denn sonst wäre man bereits nach 40 Minuten Spielzeit am Ende. Da alle Figuren dermaßen eindimensional scheinen, nimmt man deren Ableben mit Genugtuung hin-selbst ein Ryan Gosling hat hier nahezu gar nichts zu bieten außer starr ins Nichts zu blicken… Das ist dann wirklich komplett eine große Enttäuschung. Man kann hoffen, dass Gott Refn dieses Machwerk vergibt.