Kleine wahre Lügen

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Kleine wahre Lügen Einmal im Jahr will sich der dauergestresste Restaurantbesitzer Max eine Auszeit nehmen, um sich in seinem feudalen Ferienhaus mit seinen Freunden zu erholen, essen trinken und feiern. Die Truppe glaubt sich durch und durch zu kennen, aber nach und nach entpuppen sich immer mehr Lügen und Intrigen. Jeder macht sich und dem anderen etwas vor. Erst als der Zustand des schwer verunglückten Freundes Ludo immer bedrohlicher zu werden scheint, geraten die Hinterlistigkeiten in den Hintergrund zu treten.
Die erste halbe Stunde denkt man: ach, schon wieder einer dieser pseudointellektuellen Filme, in denen gutbetuchte Singles ihre Phrasen zum Besten geben, aber mit zunehmender Spieldauer, weiß man die Zeichnung der Charaktere mit ihren eigenen Sorgen und Vorlieben zu schätzen. Vor allem das hintersinnige Spiel mit der angedeuteten Homosexualität von Max und Vincent weiß zu begeistern. Ein Film, den leider kein Trailer treffend vermitteln kann – zu viele Charaktere sind hier miteinander verwoben.
Trotz anfänglicher Skepsis: sehr gutes Französisches Kino.