Die Welle

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Die Welle Der Gymnasiallehrer Rainer Wenger (Jürgen Vogel) startet während einer Projektwoche zum Thema „Staatsformen“ einen Versuch, um den Schülern die Entstehung einer Diktatur greifbar zu machen. Anfangs kann sich noch kein Schüler so recht vorstellen, dass das im heutigen aufgeklärten Deutschland möglich sein soll, aber schon bald sind die Schüler Feuer und Flamme, entwickeln eigene Ideen und steigern sich auch außerhalb der Schulzeit immer mehr in die Idee, die den Namen „Die Welle“ erhält hinein. Das Zusammengehörigkeitsgefühl, das gegenseitige Helfen, die gemeinsamen Unternehmungen lassen das Projekt zum Lebensinhalt für die meisten Schüler werden. Als sich die Projektwoche dem Ende neigt, merkt Rainer Wenger, dass ihm einiges aus dem Ruder geraten ist. Am Ende merkt nur seine Frau (Christiane Paul), wie sehr er sich während dieser Woche verändert hat.
Die Welle verdeutlicht eindrucksvoll und realitätsnah, wie leicht labile Jugendliche zu beeinflussen sind, vor allem solche, die keinen sinnvollen Hobbys und Beschäftigungen nachgehen. Sicher ist der Film an der ein oder anderen Stelle etwas überzeichnet, oder manche Dialoge wirken leicht hölzern, aber vor allem Jürgen Vogel verkörpert den „coolen“ Gymnasiallehrer in Perfektion.
Fazit: Ein sehenswertes Filmerlebnis, das zum Nachdenken anregt und sich noch lange in den Köpfen der Zuschauer einbrennen wird.