Mathew Morgan hat seine Frau verloren und so auch sonst alles, was sein Leben ausgemacht hat. Er lebt als US-Amerikaner in Paris, spricht aber die Sprache nicht. Als er eines Tages im Bus der jungen, aufgeschlossenen Pauline begegnet, ändert sich alles und sein Leben beginnt wieder einen Sinn zu haben. Seine beiden Kinder allerdings zeigen kein Verständnis für die Neue Bekanntschaft.
Die Geschichte klingt zunächst einmal märchenhaft und hat etwas glaubwürdiges. Dass dem Witwer Mr. Morgan diese Frau begegnet, die selbst soo wenig zu tun hat, sich voll mit Morgan zu befassen, halte ich wahrhaft für übertrieben. Statt dass der Fokus auf das langsame Näherkommen gelegt wird, stehen eher die Familienverhältnisse des Mr. Morgan im Vordergrund. Das finde ich etwas schade. Hier sticht vor allem sein Sohn Miles hervor, der die Zerrissenheit bestens verkörpert. Im Gegensatz dazu nerven die Auftritte der Tochter (Gillian Andersson) nur.
Große Gefühle werden leider zu künstlich aufgebauscht und übertrieben dargestellt – fast meint man, Hollywood lasse grüßen. Dafür dann doch nur eine durchschnittliche Wertung – zumal Clemence Poesy zwar eine hübsche Erscheinung abgibt, nicht aber schauspielerische Glanzpunkte setzt.
Mr Morgan’s last love
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