William Turner ist Maler und führt ein wildes Leben: Neben der Landschaftsmalerei besteht sein Leben aus Bordellbesuchen, Reisen, Treffen mit dem Landadel. Er kostet seine Freiheit und Berühmtheit in vollen Zügen aus. Sein Umfeld hat es nicht leicht mit dem Kunstgenie, aber als sein Vater stirbt, gerät Turner in eine tiefe Krise.
Dass hier nur die letzten 20 Jahre, des grandiosen Britischen Malers William Turner erzählt werden, muss einem bewusst sein, denn zweifellos würde viele Zuschauer mehr interessieren, wie es zu seinem Aufstieg und Ruf gekommen ist, so schwelgt er in Reichtum und auch die Bilder, sowie seiner einzigartigen Technik wird zu wenig Raum gegeben. Zweifellos spielt Timothy Spall die Titelfigur mit kauziger Inbrunst und verleiht ihr einen schrägen Charme. Hier und da vielleicht ein wenig zu dick aufgetragen.
Leider fragt man sich bei einigen Szenen, was denn nun ausgedrückt werden soll. Wenn ich hinterher auf die Erklärung des Regisseurs warten muss, um zu verstehen, weshalb Turner sich z.B. an den Mast eines Schiffes binden lässt, dann macht der Film etwas falsch. So zieht sich das Machwerk ziemlich in die Länge, wo es nicht nötig gewesen wäre. Mr. Turner versprach deutlich mehr, als er dann schließlich hält.
Mr Turner
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