Mia ist 15 Jahre alt und absolut ruhe- und rastlos. Sie scheint ständig in Eile, bei ihrer Flucht auf dem Haushalt ihrer Problemfamilie. Plattenbausiedlung, Arbeitslosigkeit, alleinerziehende Mutter und schwierige kleine Schwester. Sie legt sich mit jedem in ihrem Umfeld an und gibt sich in ständiger Abwehrhaltung, bis der neue Freund ihrer Mutter ihr Vertrauen gewinnt.
Das erste Filmdrittel bietet außer Fäkalsprache im Arbeitslosenmilieu wenig. So etwas wie eine Geschichte entsteht erst dann langsam, als Mia für sich den Tanz entdeckt und als der neue Freund ihrer Mutter sie zu nehmen weiß und ihr Vertrauen gewinnt. Trotz des intensiven Schauspiels von Mia-Darstellerin Katie Jarvis hat Fishtank (was ist das überhaupt für ein stupider nichtssagender Titel?) wenig zu sagen, nur die eigentlich schon erwartete Pointe, dass der vermeintliche Freund von Mia’s Mutter zu Hause eine kleine Familie hat und ihr der Stolz beim Vortanzen im Weg ist. Britische Plattenbausiedlung, Bronx oder Hohenschönhausen… Erschreckender Alltag ja, aber für einen bleibenden Eindruck zu wenig
Fish tank
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