Dawn of the dead

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Dawn of the dead Ich muss zugeben, mir ziemlich vorbelastet diesen Streifen angesehen zu haben, da ich ein großer Fan des Originals von 1978 bin. Dementsprechend groß war meine Vorfreude. Das Drehbuch hält sich größtenteils an die Urfassung, sprich die Zombies tauchen auf, das Virus verbreitet sich rasant und unaufhaltsam… eine Gruppe von “Lebenden” findet sich zusammen und verschanzt sich in einem Kaufhaus und versucht schließlich zu fliehen und zu überleben.
Im Gegensatz zum Original sind hier die Untoten sehr schnell unterwegs. Mit Blut- und Gewaltszenen wird auch hier nicht gespart, somit ist die Altersangabe der FSK mit 18 Jahren absolut berechtigt. Die Darsteller sind bestenfalls zweitklassig, was man in einigen Szenen deutlich spürt. Einige der coolen Sprüche und Typen wollen an die Urversion erinnern.
Technisch auf der Höhe der Zeit macht sich bei mir trotz aller Bemühungen eine gewisse Enttäuschung breit. Will doch bei diesem Remake weder die Grundstimmung angemessen düster rüberkommen, noch die Zombies ähnlich bedrohlich wirken. Die Story ist einfach nicht fein genug gewebt, dass dieser Gegensatz aus fürchterlichster Horror-Vision und dem Traum einmal in einem Kaufhaus eingeschlossen zu sein und sich aller Waren bedienen zu können überzeugen kann. Es wird zu wenig über die Hintergründe des Virus und die Untoten berichtet. Das Ende schreit förmlich nach einer Fortsetzung, also schnallen wir uns an und hoffen auf Teil II. Einmal mehr: Kult lässt sich eben nicht auf Abruf produzieren.