Rupert Kramer, genannt “Ratz” hasst seinen Vater und will ihn in einem selbsterfundenen Computerspiel wieder und wieder töten. Als ihn ein Anruf erreicht: Mimi, eine ehemalige Studentenfreundin. Sie will, dass Ratz nach New York kommt, um ihr bei der Renovierung des Hauses ihrer Großmutter zu helfen. Ratz zögert nicht lange, da das für ihn die Chance ist auszubrechen, vielleicht mit seinem Computerspiel Geld zu verdienen und natürlich Mimi, die er noch immer liebt nah zu sein. In New York treten beunruhigende Fragen zu Tage: Wer ist der alte Mann im Keller, was empfindet Mimis wirklich für ihn und bekommt er die Chance sein Killerspiel zu veröffentlichen? Doch das ist nicht alles – eine dunkle Geschichte aus der Nazizeit holt Ratz und Mimi ein.
Schauspielerische Glanztaten sind beim Vaterspiel leider Mangelware. Sabine Timoteo als Mimi wirkt hölzern und kühl – ohne Emotionen. Helmut Köpping als Ratz ist ebenfalls keine Offenbarung. Besser macht es da Christian Tramitz als Vater Kramer.
Seine Starken Momente erlebt das Vaterspiel aber stets, wenn in einer Rückblende Lucas von den Erlebnissen seines Vaters, der im Zweiten Weltkrieg ermordet wurde, erzählt – interessant, wie sich später die Geschichte zusammenfügt. Hier hätte das Vaterspiel ansetzen können und diesen Aspekt tiefer durchleuchten sollen. Stattdessen verliert sich der Film ein ums andere Mal in bizarren Cyberszenen, welche die Handlung nicht voranbringen.
Dagegen bleibt unklar, warum Ratz seinen Vater so hasst? Mit welcher Motivation ruft Mimi ausgerechnet Ratz nach so langer Zeit an?
Viel Stoff in einem einzigen Film – dabei kommen die einzelnen Handlungsstränge zu kurz. Wenige starke Momente helfen dem Vaterspiel nicht aus der Durchschnittlichkeit, wenngleich der Erzählstil sehr ungewöhnlich ist.
Das Vaterspiel
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