Alexander

      Kommentare deaktiviert für Alexander

AlexanderDie Geschichte führt uns durch das Leben Alexanders von Geburt bis zu seinem Ende. Dabei werden uns die Träume von Ruhm, Abenteuer und seinem Herrschen über das wohl größte Reich der Weltgeschichte vom alten Ptolemy (Anthony Hopkins) erzählt, der ab und zu eingeblendet wird.
Geschichtlich recht authentisch wird dieses Epos bildgewaltig in Szene gesetzt und mit erstklassigen Schauspielern (Colin Farrell, Angelina Jolie, Val Kilmer…) gespickt dem Zuschauer näher gebracht.
Dabei fällt auf, dass viel Wert auf die einzelnen Personen und Charaktere gelegt wurde, ohne sich zu sehr im Schlachtgetümmel zu verlieren. Es bleibt Zeit für Gefühle und für Details. Hatte Alexander letztendlich eine Homosexuelle Ader? Wie lassen sich seine gegen Ende recht sonderbaren Entscheidungen erklären?
Alexander ist ein Historisches Großereignis, das weit mehr Atmosphäre besitzt als z.B. Troja. Die Kämpfe wirken real und nicht so blutleer und staubfrei, wie etwa in den Familienkompatiblen Herr der Ringe Filmen.
Zur Maximalpunktzahl gibt es jedoch zu viel Kritik zu äußern. Eine Angelina Jolie als Mutter des Alexander mag ja anfangs noch passend wirken, später allerdings scheint es, als wäre sie nur ein paar Jahre jünger, wenn nicht gleich alt wie ihr Sohn – mehr Schminke hätte da Wunder gewirkt. Nach der Pause muss sich der Film ein paar Längen gefallen lassen und was die unsinnige Rückblende als Zwischensequenz soll, ist mir schleierhaft – diese zerrupft den gefälligen Ablauf aufs Gröbste. Diese Szene hätte man durchaus auch an der chronologisch richtigen Stelle einfügen können. Colin Farrell als Alexander kann optisch nur bedingt überzeugen… er besitzt nicht das Charisma eines Mel Gibson oder Russel Crowe
Trotzdem ein imposantes Kinoereignis, bei dem nicht zuletzt die Filmmusik von Vangelis fesselt.