Anders, als bei den letzten Spielen von Martin Wallace besitzt Brass kein kriegerisches Element. Es geht vielmehr um die Industrialisierung in England. Nach und nach werden zunächst Wasserwege später Eisenbahnwege errichtet, verschiedene Industrieanlagen gebaut und Rohstoffe verarbeitet.
Das ganze Geflecht steht in sehr engen Abhängigkeiten und sorgt für wohlüberlegte Handlungen der Spieler, bevor eine Aktion ausgeführt werden will.
Klar, dass das auch seine Zeit dauert. Für das Erstspiel sollte man schon 3 Stunden einplanen – diese sollten sich mit zunehmender Spielerfahrung um 2- 2 1/2 Stunden einpendeln, was so den Spagat zwischen Eurogame und Hardcoregame schafft.
Ich muss sagen, dass das Spiel völlig begeistern kann. Ständig zerreißt es den Spieler, was er mit seinen zwei Aktionen anfangen soll, denn es brennt an allen Ecken und Enden. Die Konkurrenz ist groß und wenn man zu lange mit seinen Planungen wartet, kann es zu spät sein. Die ersten Runden sollte man als Übungsrunden sehen, erst dann entwickelt man das feeling für die sinnvollsten Aktionen. Klasse!
Brass
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