Ein Würfelwurf vor jeder Runde entscheidet, zu welchem Preis wir uns im Rathaus hochkaufen dürfen, für welche Farbe man Wie viel Geld bekommen kann und welche Schadensmarker man erhält. Dann führen wir 4 der 5 möglichen Aktionen durch, wobei das Highlight eindeutig die 165 individuellen Personenkarten sind.
Mit den Aktionen bringen wir die Personen auf den Tisch, lassen sie für uns werkeln, bauen wir am Kanal, holen uns Geld oder werden Schadensmarker wieder los. Dabei macht vor allem das Kombinieren mehrerer zusammenpassender Personen Spaß. Leider sind die oft nicht zu bekommen, denn wenn man Karten zieht, sieht man nur deren Farbe, nicht aber die Person auf der Vorderseite.
Brügge wartet mit einer Reihe attraktiver Mechanismen auf, allerdings sollte man Spiel nicht das Fehlen fast sämtlicher Interaktion vertragen können. Zum Beispiel interessiert mich viel mehr der Würfelwurf, als die Aktionen der anderen Spieler – die sind mir nämlich schnurzegal. Weiter bemängeln lässt sich der große Zufallsfaktor, das Kartennachziehen, das nicht wirklich korrekt funktioniert, denn der Nachziehstapel liegt nie deckungsgleich aufeinander (mittlerweile hat der Verlag hier Abhilfe geschaffen).
Das schlimmste aber sich die fiesen Personenkarten, die bei den anderen Spielern für Frust sorgen… das scheint krampfhaft auf ein kleines Maß an Interaktion ins Spiel integriert worden zu sein.
Es gibt sehr viele Leute, die sehen Brügge als Highlight an, gerade weil man es recht flott Spielen kann; für mich bleibt es allerdings ordentlicher Durchschnitt.
Brügge
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