Zwischenwelten

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Zwischenwelten Jesper ist Soldat und kehrt zurück nach Afghanistan, wo zuvor sein Bruder umgekommen ist. Er und seine Truppe sollen ein Dorf vor der Taliban beschützen. Ihnen zur Seite wird ein Übersetzer gestellt, doch auch so ergeben sich schnell Konflikte mit der einheimischen Bevölkerung. Als die Schwester des Übersetzers in Gefahr gerät, wollen die Deutschen helfen, doch das Kommando hat andere Befehle, sodass ein Gewissenskonflikt zwischen Befehl und sinnvollem Handeln entsteht.
Auf sehr intensive Weise erlebt der Zuschauer das Geschehen fast hautnah. Besonders beeindruckend wirken die Gefühlsschwankungen von Jesper-hin und her gerissen zwischen Gehorsam seinen Vorgesetzten gegenüber und andererseits verpflichtet den Bewohnern und seinen Schutzbefohlenen. Es kommt natürlich zum unvermeidbaren eigenmächtigen Handeln – schlimm nur, dass das nicht ohne Folgen bleibt. Der Prozess danach bleibt uns aber dann erspart und erlaubt das intensive Nachdenken über Sinn und Unsinn solch befohlener “Hilfsaktionen“.