Nach dem 11. September startet die US-Führung ihre Jagt auf die Al-Qaida und ihren Führer Osama Bin Laden. Er soll gefunden und bestraft werden. Auf dem Weg dorthin wird auch vor Folterungen bei den Befragungen nicht Halt gemacht. Ein Sonderkommando soll schließlich das vermeintliche Versteck des Terrorführers stürmen.
Ein monströses Machwerk, was uns Regisseurin Kathryn Bigelow hier vorsetzt und das nicht nur von der Spielzeit her. Die außergewöhnlich schwierigen Ermittlungen über viele Jahre werden akribisch eingefangen und auch das selbst zermarternde Lebensziel der CIA Analystin Maya ist treffend in Szene gesetzt, vor allem auch die Frage am Ende, was sie denn jetzt macht? Wird bildlich treffend beantwortet. Über die Darstellung der Folterszenen wird anderenorts kontrovers diskutiert, aber seien wir mal ehrlich: in beinahe jeder “Tatort”-Folge bekommt man mehr Gewalt zu sehen. Dass man das Vorgehen der US-Einsatztruppen hinterfragen kann ist richtig, denn die Darstellung lässt natürlich nur die USA als Opfer zu. Vom Spannungsaspekt her bietet Zero Dark Thirty leider auch ziemliche Längen, aber dann wird man umso mehr wachgerüttelt bei der nächsten Detonation. Die eindeutig fesselndste Phase beginnt mit der Vorbereitung des finalen Einsatzes. Für den Aufwand hätte es allerdings actionmäßig etwas mehr sein dürfen.
Zero Dark Thirty
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