Paradies: Hoffnung

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Paradies: Hoffnung Der Abschluss der „Paradies“-Trilogie. Dieses Mal werden die Erlebnisse der 13-Jährigen Tochter in einem Diätcamp geschildert, die sich zum ersten Mal verliebt.
Nachdem Liebe noch überzeugen könnte und Glaube um es mal vorsichtig auszudrücken sehr speziell war, hatte man die Hoffnung 🙂 einer Steigerung, aber man wurde bitter enttäuscht. Das fängt schon an mit der Lokalisation: ein riesiger Gebäudekomplex, der wohl außer von den 16 Abnehmewilligen nur vom Sportlehreraufseher bewohnt wird. Die einzigen anderen Personen, die man zu Gesicht bekommt ist der Arzt, für den unsere Hauptdarstellerin schwärmt und eine weitere Trainerin, die nichts anderes zu tun hat, als mit der Meute abwechselnd von Links nach rechts und von Links nach rechts durchs Bild zu laufen. Alles weitere spielt sich im Mädchenzimmer und dem Behandlungsraum ab.
Durch dieses absolute C-Moviesetting kommt weder Atmosphäre auf, noch wirkt irgend etwas von den 90 Minuten realistisch. Als Krönung wird erst nach gefühlten 2 Wochen im Camp zum ersten mal etwas gegessen – natürlich wie von Geisterhand gezaubert ohne dass ein einziger Koch oder eine Küchenhilfe zu sehen gewesen wäre.
Das Hautaugenmerk soll wohl auf der Schwärmerei (oder soll ich sagen Liebe?) liegen, doch auch diese Szenen verpuffen wie eine Seifenblase unter dieser grottigen Ausstattung.
Glücklicherweise haben wir es damit wohl überstanden. „Neulingen“ kann ich Paradies: Liebe als amüsantes Stück Film und auch zum Nachdenken empfehlen, aber vom Rest lässt man am Besten die Finger.