Die kinderlos gebliebene Englische Königin Elisabeth (Kate Blanchet) regiert scheinbar gefühllos und unnahbar ihr Reich. Beim Versuch sie zu vermählen werden ihr einige Edelleute vorgestellt, die allesamt nicht ihrem Format entsprechen. Einzig dem draufgängerischen Abenteurer Sir Walter Raleigh (Clive Owen) gelingt es ihr Interesse zu wecken. Zum einen durch die Geschichten seiner Entdeckungsfahrten und zum anderen durch seine “freche” Art. Elizabeth wünscht sich eigentlich nichts sehnlicher als um ihrer selbst Willen geliebt zu werden und nicht “nur” weil sie die Königin ist. Derweil spinnt Maria Stuart Intrigen um sich dem Thron zu bemächtigen und auch die Spanische Armada macht sich auf in England einzufallen.
Kate Blanchet verkörpert die Figur der Elisabeth perfekt. Durch ihr markantes (recht hässliches) Äußeres strahlt sie die richtige Erhabenheit einer Königin aus.
Auch Raleigh, der mehr und mehr ihr Vertrauen gewinnt ist glaubhaft gespielt. Was gewaltig stört sind die lausigen (See-) Schlachtszenen, die einen ansonsten ernsthaften Film ins Lächerliche ziehen. Hier fragt man sich nach Fluch der Karibik – mäßigem Unrealismus (Releigh agiert mit einer Jack Sparrow – Unbesiegbarkeit), was sich der Regisseur dabei gedacht hat. Sicher, die Schlacht sollte nicht Mittelpunkt des Films sein, sondern vor allem der Charakter der Königin aber ein wenig mehr Realismus hätte die Sache abgerundet.
Elizabeth – Das goldene Königreich
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