Die andere Heimat

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Die andere Heimat Mitte des 19. Jahrhunderts im Hunsrück. Viele Menschen verlassen Ihre Heimat in Richtung Brasilien. Zu schwer ist der Alltag in der verlassenen Provinz. Doch wird man dort sein Glück finden oder hofft man in seiner Heimat auf bessere Zeiten?
Ganz im Stil von Das weiße Band spielt die Geschichte im tristen Deutschen Hinterland und ist stilecht in schwarz/weiß gehalten. Einige Gegenstände würden in Farbe eingetaucht und so weht ein Hauch von Zauber über das Hunsrück. Apropos Hunsrück – mit Dialekt wird nicht gespart und so erachte ich oftmals Untertitel für hilfreich, gerade wenn der Film in anderen Deutschen Gegenden zu sehen ist. Nahezu 4 lange Stunden muss sich der Zuschauer konzentrieren, aber seltsamerweise kommen diese kürzer vor. Da in dieser langen Spielzeit nur 4 Jahre erzählt werden, kommen uns die Charaktere sehr nah und die Geschichte ist thematisch sehr dicht. Die Spannung ergibt sich vor allem, wer wann und ob denn wirklich ausgewandert wird, allerdings bieten auch einige andere Handlungstränge emotional große Momente. Sicherlich kein Zwischendurchhappen mal eben im Vorbeigehen, aber historisch facettenreiches zumeist wertvolles Kinomaterial