Der seltsame Fall des Benjamin Button

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Der seltsame Fall des Benjamin Button Eine simple, wie geniale Idee: Ein Mann kommt als Greis zur Welt und wird im Laufe des Lebens immer jünger, um dann als Säugling zu sterben.
Kein Geringerer als Brad Pitt verkörpert diesen Benjamin Button, der bei seiner Geburt vor Schreck ausgesetzt wird und dann trotzdem eine Familie findet, die ihn trotz seines Aussehens „groß zieht“.
Zentrales Element ist die Liebesgeschichte zwischen Benjamin Button und Daisy (Cate Blanchett), die sich etwa im gleichen Alter zum zweiten Mal begegnen. Ihre Liebe wird allerdings von der Sorge überschattet, dass sich ihr Leben auseinander entwickelt: während sie immer mehr altert, wird er immer jugendlicher.
Sage und schreibe 13-mal ist dieser Film für den Oscar nominiert und der Zuschauer fragt sich: warum?
Ein müder Brad Pitt, bei dessen Einblendungen das einzig spannende ist, wie er wohl jetzt aussieht – schauspielerisch quasi nicht vorhanden. Einzig die Szenen im Krankenhaus mit der schwerkranken Daisy und ihrer Tochter vermitteln etwas Atmosphäre.
Dass die Amis Probleme mit Stoff, der Gefühle und Inhalte transportieren soll haben, ist hinlänglich bekannt. Wenn es mal kein Effektfeuerwerk oder Materialschlacht sein soll, dann versagt der Amerikanische Film nur zu gerne. Dass es auch anders geht, zeigte gerade kürzlich Der fremde Sohn oder Zeiten des Aufruhrs. Hiervon ist der seltsame Fall des Benjamin Button Welten entfernt.
Wenn ich dieses Werk mit den neuerlichen Enttäuschungen Alter und Schönheit oder Stilles Chaos vergleiche, muss ich die Wertung sogar noch schmäler ansetzen, da die beiden anderen Filme bei ähnlichem Langeweile-Faktor mit einer deutlich kürzeren Spielzeit „trumpfen“ können – überflüssig!