Mitte des 19. Jahrhunderts wird der freie dunkelhäutige Amerikaner Solomon eines Tages einfach entführt und als Sklave verkauft. Fortan beginnt eine Tortur aus Durchhalten und seine Chance ergreifen, um wieder die Freiheit zu erlangen. Doch das stellt sich als weit schwieriger als gedacht heraus, denn das Sklaventum hat in den Südstaaten immer noch Hochkonjunktur.
Das Thema ist zweifellos aufwühlend und hat einen mächtigen Film verdient, was allerdings hier abgeliefert wird lässt einen distanziert das Ende herbeisehnen. Das liegt nicht an den schauspielerischen Leistungen, sondern vielmehr an den vergebenen Chancen die zumeist ständig wechselnden Charaktere tiefer zu zeichnen und damit beim Zuschauer eine stärkere emotionale Bindung zu fördern. Bei den Zeitsprüngen wären Einblendungen über Jahreszahl oder vergangener Zeit sinnvoll gewesen, damit man das Geschehen und die Namen besser einordnen hätte können. Spannung, wie bei Ausbruchsversuchen oder am Ende bei einer Gerichtsverhandlung wird völlig verschenkt. Da müssen einige abschließende Textzeilen reichen – und das bei einem 2 ½ Stundenfilm – das ist wie gesagt verschenkt und kann man sich schenken.
12 Years a slave
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