Einige Zeit nach den Geschehnissen aus Teil 1 kehrt Lisbeth nach Schweden zurück und wird alsbald verdächtigt, ihren juristischen Vormund Bjurman ermordet zu haben. Journalist Blomkvist hat Lisbeth aus den Augen verloren und recherchiert derzeit in Sachen osteuropäischer Frauenhandel. Auch seine Recherchen führen ihn zu Bjurman. Als weitere Personen ermordet werden und die Polizei die untergetauchte Lisbeth verdächtigt, will Blomkvist Lisbeths beweisen, ermittelt in eigener Sache und versucht Lisbeth schneller zu finden, als dass es der Polizei gelingt.
Wie schon beim ersten Teil der Millenium Trilogie besticht Noomi Rapace durch ihr alles beherrschende Schauspiel. Daneben sieht nicht nur Michael Nyqvist blass aus, der trotz guter Ansätze nicht so recht auftauen will und immer noch sehr steif wirkt. Wurden dem Zuschauer bei Verblendung die Charaktere näher gebracht mitsamt Geschichten dahinter, konzentriert man sich nun (bis auf einige Rückblenden) mehr auf den Fall, der wesentlich actiongeladener daherkommt. Manch eine Szene stößt zwar seltsam auf (Lisbeth Salander gräbt sich nach einer Nacht unter Sand selbst wieder aus??), aber das verzeiht man dem überaus kurzweiligen Krimi. In Summe faszinierte Verblendung durch den mysteriöseren Fall und die schockierende Vorgeschichte ein wenig mehr, aber trotzdem ist der undankbare zweite Teil ein grundsolider Streifen. Aus Marketingsicht brillant ist das Erscheinungsdatum der Verblendung-DVD am selben Tag des Kinostarts… und im Abspann bereits der Kinotermin für den letzten Teil Vergebung.
Verdammnis
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