Ein Filmteam will einen Film über Christoph Columbus und seinen Schwierigkeiten mit den Ureinwohnern an authentischen Schauplätzen in Bolivien drehen. Als sich die Statisten als Redelsführer im „Wasserkrieg“ gegen die Regierung entpuppen, ist allerdings an einen geordneten Dreh nicht mehr zu denken. Es kommt zu sozialen Unruhen in der Stadt Cochabamba, die sich zu einer Rebellion ausweiten. Doch auf der anderen Seite will der Film unbedingt zu Ende gedreht werden.
Die Hauptattraktion dieses Films sind eindeutig die Südamerikanischen Schauspieler. Zusammen mit der höchst nachdenklich stimmenden Geschichte wird man hier in eine Welt entführt, die einem Europäer einmal mehr vor Augen führt, dass die Einwohner dieser Länder schon immer ausgebeutet wurden und immer noch ausgebeutet werden. Das schizophrene daran ist, dass sie hier noch selbst ihre eigene Ausbeutung nachspielen dürfen – so ist der Berlinale-Publikumspreis verständlich.
Kritik ist allerdings auch zu üben: so ist der Wandel des Produzenten vom knallharten Arschloch zum mitfühlenden Menschen nur teilweise nachzuvollziehen und auch die übertriebene Theatralik, die den Schauspielern des Spanischen Filmteams abgeht erinnert zu sehr an Hollywood.
Und dann der Regen
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