Didier spielt Banjo in einer Bluegrass Band und lebt in einem großen Haus auf dem Land. Elise betreibt ein eigenes Tattoo-Studio. Die beiden begegnen sich und verlieben sich sofort ineinander. Sie zieht bei ihm ein und eine perfekte Zeit beginnt. Gekrönt von der Geburt ihrer Tochter Maybelle. Doch die Kleine wird ernsthaft krank und die beiden werden auf die erste ernste Probe gestellt, als sie um das Leben ihrer Tochter kämpfen.
Mit 2 sehr starken und intensiven Charakteren in den Hauptrollen (Didier + Elise) kommt uns dieser Belgische Film wie ein lebendiges Stück Amerika: die Freiheit, das große Auto und das riesige renovierungsbedürftige Haus – das bringt man nicht unbedingt mit Belgien in Verbindung. Der Kreis schließt sich, wenn man erfährt, dass Didier mit seiner Band der Bluegrass Musik frönt – die reinste Form des Country. Hier bekommt der Zuschauer neben einer rührenden, emotionalen und auch traurigen Geschichte noch künstlerisch verdammt wertvolle Musik serviert, die von den Schauspielern so wirklich intoniert wird. Dafür allerhöchstes Lob.
Zeitsprünge in Filmen gab es schon öfter, aber hier wirken sie sehr harmonisch und verstärken die ohnehin schon ergreifende Geschichte. Kritik gibt es bei soviel Lob natürlich auch: der Fokus liegt nur auf sehr wenigen Personen, da stören weitere Kurzbegegnungen ( Didiers Mutter…) , die sonst nichts zum Film beitragen. Was die Anschläge des 11.9. und die Fernsehreden des George W. Bush hier zu suchen haben muss man nicht verstehen, ebenso darf man einiges nicht wirklich hinterfragen: wovon haben die beiden wirklich gelebt? Wer kümmert sich um die Tiere? Komischerweise stört das hier weniger, es sorgt eher dafür, dass man sich hinterher über den Film austauscht. Nachdem der Trailer nicht sehr aussagekräftig war, könnte man doch positiv überrascht vieles aus dem Film mit nehmen.
The broken circle breakdown
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