Der größte Tag in Jamal’s Leben: er steht bei der indischen Ausgabe der TV-Show “Wer wird Millionär?” vor der letzten Frage. 14 Mal hat er bereits richtig geantwortet und morgen winkt der Hauptgewinn. Der Moderator glaubt nicht, dass ein ungebildeter Armer die Antworten wissen kann. Während die Polizei Jamal brutal verhört, kennt er nur das Ziel seine große Liebe Latika wiederzufinden. In Rückblenden erfährt man mehr über das Schicksal des Jungen Jamal und wie er ausgerechnet diese Fragen beantworten konnte.
Mitten im Slum von Mumbai wurde Slumdog Millionär gedreht und soll dadurch die reale Atmosphäre dieses Molochs einfangen. Das gelingt nicht vollständig – zu sauber wirken die Beteiligten und so enthält das Slum durch die Luftaufnahmen sogar etwas Schönes und Faszinierendes.
Da die Show alleine nicht den ganzen Film tragen würde, nehmen wir teil am Leben und Schicksal des Jamal. Dabei wechseln sich grausame Bilder (die Folterungen und das “Blenden” eines Jungen) und schnelle, bunte Schnitte á la Bollywood ab.
Die acht Oskars, die Slumdog Millionär einheimsen konnte gönne ich diesen Film von ganzem Herzen, aber letztlich bietet er trotzdem zu wenig um nachhaltig im Gedächtnis zu bleiben.
Gut, ja – aber das waren bereits recht viele Filme in 2009.
Slumdog Millionär
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