Mademoiselle Chambon

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Mademoiselle Chambon Jean ist ein Musterexemplar von Mann: er tut alles für seine Frau, für seinen Sohn und pflegt auch noch seinen Vater. Dazu leistet er tagsüber als Handwerker ebenfalls gute Arbeit. Bis er eines Tages Mademoiselle Chambon, der Lehrerin seines Sohnes begegnet. Jean fühlt sich gleich zu ihr hingezogen… Sei es wegen ihrer intellektuellen Ader, man kann es nur erahnen. Fortan nutzt Jean jede Chance, um Zeit mit Mademoiselle Chambon zu verbringen: beim Wechseln eines Fensters, beim lauschen ihrer Musik oder einfach nur auf einen Drink. Seiner Frau gegenüber entfremdet er sich immer mehr, bis Mademoiselle Chambon in eine andere Stadt ziehen will.
Selten war französisches Kino so sensibel und ruhig. Große Gefühle spielen sich in den Köpfen der fantastischen Hauptdarsteller ab und das Minenspiel sucht seinesgleichen. Wortkarg, dafür gestenreich entfachen die Hauptfiguren eine nuancierte Spannung, die davon lebt, sich das eigentlich Verbotene nicht einzugestehen. Werden die beiden sich trauen, ihre Gefühle auszusprechen, oder bleiben alle geheimen Wünsche im Verborgenen? Für Freunde sanfter und feinsinniger Unterhaltung ein Meisterwerk.