J. Edgar Hoover ist quasi der Begründer des FBI und stattete diese Institution mit ihren weitreichenden Rechten aus. Einerseits gilt er während seiner langen Karriere als Muster für Gerechtigkeit und Moral, aber andererseits auch als rassistisch, kontrollsüchtig und egozentrisch. EJ. Edgar revolutioniert kriminalistische Spurensicherung und sammelt gleichzeitig ein Aktenarsenal an, um die mächtigsten Politiker zu erpressen. Sein Assistent Clyde Tolson ist ihm ergeben, ja mehr noch – fast schon mit homosexuellen Neigungen, doch diese unterdrückt Edgar.
Die Schwächen liegen hier deutlich auf der Hand: zum Einen verwirren die Zeitsprünge, aber das geht fast noch… Zum Anderen wurden die Darsteller sehr dilettantisch auf älter geschminkt, ja modelliert. Man denkt stellenweise an Alienmasken. Sollte das Originlantlitz des J. Edgar (das außerhalb der Staaten sowieso niemandem bekannt ist) nachempfunden werden?
Deshalb werden die Sequenzen der alten Personen zur Farce. Die homosexuellen Andeutungen von Clyde Tolson gegenüber J Edgar hingegen sind eine schöne Facette.
Ein Film, den man vom Altmeister Clint Eastwood nicht erwarten durfte und getrost auslassen kann. Da schaut man sich lieber dreimal Gran Torino an.
J. Edgar
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