Alfie hat Helena nach 40 Jahren Ehe wegen einer drallen Blondine verlassen und sie quasi in die Arme einer Wahrsagerin getrieben, die mit Versprechen von kommendem Glück ihr Leben fremdzusteuern beginnt. Nun denkt auch Sally über eine Kurskorrektur nach. Ihr Mann Roy ist enttäuscht, dass er als Schriftsteller langfristig den Beweis für Talent schuldig bleibt. Das nervt und sorgt für Sallys Unglück. Sie träumt von einem romantischen Neuanfang mit einem anderen Partner.
Woody Allens 2010er Werk verzichtet weitestgehend auf pointierte Komik, was sicher gewollt ist, dem Film aber Spritzigkeit raubt. Zu künstlich sind die Charaktere gezeichnet, zu fremd bleiben sie uns. Ohne wirkliche Höhepunkte nölt ich sehe den Mann deiner Träume über die knapp zwei Stunden dahin, nicht wirklich schlecht, sondern ausgesprochen solide, allerdings ohne ein „Aha-Erlebnis“ und ohne bleibende Wirkung. So ist es nicht verwunderlich, dass man sich bereits eine Woche nach dem Kinobesuch an kaum mehr ein Detail erinnert… äußerst durchschnittlich eben.
Ich sehe den Mann deiner Träume
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