Erbarmen

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Erbarmen Carl Mørck ist schon ewig Kommissar bei der Mordkommission Kopenhagen. Durch einen Leichtsinnsfehler bei einem Einsatz wird er schwer verletzt. Als er seinen Dienst fortsetzen wiill, versetzt man ihn zum “Sonderdezernats Q”, wo alte ungeklärte Fälle durchgesehen und zum Abschluss gebracht werden sollen-keine Arbeit für Mørck, der sich mit seinem Kollegen in einen Fall verbeißt und diesen verbotenerweise aufklären will, denn bei einem vermeintlichen Selbstmord entdeckt er Unstimmigkeiten.
Schnell fühlt man sich im typischen Schwedenkrimi vertraut: Die schrulligen Charaktere, die triste Landschaft, das alles eingetaucht in düsteres Grau. Das weckt schon ein Grund-Unbehagen. Kommissar Carl Mørck und sein Assistent El-Assad sind schräge Typen, aber doch ziehen sie den Zuschauer auf ihre Seite. Ihr Fall entwickelt sich bedächtig, aber mit einer stark ansteigenden Spannung. Ebenfalls typisch (für viele nordischen Filme) die seltsame Synchronisation. Das scheint wohl generell ein Problem zu sein. Stellenweise sieht man fast schon Anleihen an die Saw-Reihe, allerdings werden Grausamkeiten hier kaum gezeigt – es ist eher die bedrückende Ausweglosigkeit. Natürlich wird es mit dem Realismus aus Gründen der Spannung nicht so ganz genau genommen, aber die Rechnung geht auf. Ich schätze, das wird nicht die letzte Buchverfilmung von Adler Olsen gewesen sein – stark.