Ove ist Frührentner und wegen seiner grantigen Art äußerst unbeliebt. Er meldet Falschparker, inspiziert die Mülltonnen auf korrekte Mülltrennung und blafft spielende Kinder an. Dabei hat sich Ove zum Ziel gesetzt, seinem Lebenein Ende zu bereiten, denn seit dem Tod seiner Frau sieht er keinen Sinn mehr darin. Aber jedes mal scheint etwas dazwischen zu kommen. Als eines Tages neue Nachbarn einziehen scheint sich einiges zu ändern, denn die interessieren sich auch für ihn und entdecken seinen weichen Kern unter der rauhen Oberfläche. Lohnt es sich vielleicht doch, weiterzuleben?
Der riesige Bucherfolg wird hier auf die große Leinwand adaptiert. Oft hört man, dass so etwas nie gut geht. Doch diese herrliche Schwedische Tragikkommödie macht vieles richtig: Ein schön schrullig-griesgrämischer Hauptdarsteller, unterhaltsam eingefügte weitere Charaktere und eine höchst rührende Gesamtgeschichte, bei der man irgendwie sofort auf der Seite unseres Antihelden ist. Zwar ist klar, dass Ove insgeheim doch über ein großes Herz verfügt, doch wie sich diese Wandlung vollzieht ist höchst emotional vermittelt. Ähnliches schaffte seinerzeit bereits Gran Torino, der über einen ähnlichen Plot verfügt. Komischerweise spielen auch in Schweden Autos eine Rolle. Das große Plus gegenüber anderen enttäuschenden nordischen Filmen (der Hundertjährige…, eine Taube sitzt auf dem Dach…) ist, dass hier nicht der Humor und Klamauk im Vordergrund steht, sondern einzelne situationsbedingte Spitzen verteilt werden… Ansehen!
Ein Mann namens Ove
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