Rolf Anschütz ist Koch im thüringischen Suhl der 1970er Jahre. Er betreibt eine Gaststätte mit lokalen Speisen, doch er sehnt sich nach mehr – er sehnt sich danach, seinen Gästen ausgefallenen Spezialitäten zu servieren.
Durch ein Buch mit Japanischen Gerichten lässt er sich inspirieren und perfektioniert diese entgegen aller Widerstände.
Wenn man nicht wüsste, da es sich ansatzweise wirklich so abgespielt hat, dann würde man die Geschichte für komplett märchenhaft halten. Nun hätte man das Thema auch ernsthaft mit mächtig Stasi- und HO-Exetutive ausrollen können, aber zum einen hätte es da andere Schauspieler gebraucht und zum Anderen hat man eine derartige Herangehensweise an die DDR Vergangenheit gerade in diesem Jahr schon zu genüge aufgetischt bekommen. So bemüht sich der Regisseur mit lockerem Humor und einem absolut sympathischen Uwe Steimle als Rolf Anschütz den Stoff zu verfilmen. Bis zu dem Zeitpunkt, wo die ersten Ess-Stäbchen hergestellt werden gelingt das auch mit hohem Tempo vorzüglich. Leider wird das Ganze dann mehr und mehr irrwitzig und das Tempo kann nicht ganz aufrecht erhalten werden. Für amüsante 3-4 Sterne reicht es aber noch allemal.
Sushi in Suhl
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