Unbestritten hat Mel Gibson einiges an Erfolgen vorzuweisen. Einmal mehr versucht er sich hier als Regisseur und entführt uns in den Dschungel von Mittelamerika zu den einstigen Hochkulturen des 15. Jahrhunderts. Ein Dorf wird von einem anderen grausamen Stamm verwüstet und die Bewohner niedergemetzelt bzw. gefangen genommen. Die spärlichen Dialoge lassen die Hintergründe dafür kaum erahnen. Die Gefangenen werden dann zum nächsten Stadtzentrum gebracht und dort verkauft bzw. geopfert.
Die zweite Hälfte von Apocalypto handelt ausschließlich von der Jagd auf einen der Gefangenen.
Wie für Mel Gibson Filme üblich zeichnet sich die Hauptperson durch aberwitzige Leidensfähigkeit aus. Das nimmt einen Großteil der spärlich vorhandenen Spannung. Und so entwickelt sich ein vorhersehbares Ende für den Zuschauer, der bis dahin durchgehalten hat. Wer mich kennt weiß, dass ich selten etwas gegen eimerweises Blutvergießen habe und auch sinnlose Handlungen kann ich ab und zu verkraften, aber hier ist das Ganze ziemlich uninteressant verarbeitet, dass man sich durch die 2 Stunden quält. Selbst der Eintritt am Kinotag ist dafür zu schade.