Am Ende kommen Touristen

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Am Ende kommen Touristen„Oswiecim“, eine polnische Kleinstadt die zunächst nichts Besonderes zu sein scheint bis man den deutschen Namen „Auschwitz“ ausspricht. Der Film schildert das heutige Leben an diesem Geschichtsträchtigen Ort. Ein Deutscher Zivildienstleistender (Sven) soll im ehemaligen KZ auf den eigenwilligen KZ-Überlebenden Stanislaw Krzeminski aufpassen. Bei seiner täglichen Arbeit trifft er auch die junge Dolmetscherin Ania, die Touristen durch das Konzentrationslager führt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte.
Am Ende kommen Touristen beschreibt die Absurdität aus jedem noch so zweifelhaften Ort einen Gedenkstätten-Tourismus zu veranstalten und natürlich über die kleinen Konflikte, die aufgrund der Sprachbarriere entstehen. Er zeigt, wie die einheimischen Jugendlichen mit ihrer Geschichte umgehen und am Ende kommen wirklich immer wieder die Touristen.
Dieses heiße Thema anzufassen, dazu gehört schon einmal viel Mut. Leider scheitert meiner Meinung nach der Versuch dieser anderen Herangehensweise. Die Atmosphäre des Films ist weder düster noch fröhlich, macht wenig nachdenklich und auch die Liebesgeschichte bleibt in ihrem Keim stecken. Vielleicht war auch meine Erwartungshaltung zu hoch, der Am Ende kommen Touristen nicht gerecht werden konnte. Den dritten Punkt gibt’s für das mutige Thema.