True grit

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True Grit Der Vater der 14-jährigen Mattie Ross wurde erschossen, also reist das junge Mädchen nach Fort Smith, um mithilfe des Ex-Marshalls Rooster Cogburn den Mörder dingfest zu machen. Da taucht auch noch der Texas Ranger La Boeuf auf, der eigene Motive hat, den vermeintlichen Verbrecher zu fassen.
Hailee Steinfeld als Mattie Ross wird schon als die Schauspielentdeckung und Oscaranwärterin gehandelt, aber so weit wollen wir uns nicht aus dem Fenster lehnen. Zusammen mit dem abgehalfterten Ex-Marshall Rooster Cogburn (Jeff Bridges) bildet sie ein ungleiches Paar. Im Vorfeld wurde der Film ja allerorts überschwänglich gelobt, aber mir besitzt True Grit zu wenig Kinoatmosphäre. Die Schauplätze wirken alle gestellt und von schauspielerischer Ausnahmeleistung ist Hailee Steinfeld meilenweit entfernt. Ich sage dazu nur: die Phrasen sehr gut auswendig gelernt, um sie kühl um sich zu werfen. Auch die anderen Charaktere bleiben erstaunlich blass. Mehr als an der Oberfläche wird nie gekratzt. Cool und markant ja, Emotionen weckend nein.
So bleibt ein mittelmäßiger Abenteuerfilm, der ohne die Blutszenen gut ins Sonntagnachmittagprogramm passen würde mit einem hanebüchenen Ende (ich sag nur: 25 Jahre später – Cogburn ist vor 3 Tagen verstorben… Mit 105 Jahren, oder wie?).