Der 24. Bond und der mittlerweile vierte mit Daniel Craig verspricht im Vorfeld wieder ein Actionfeuerwerk mit aberwitzigen Szenen und reichlich Knalleffekten – dazu mit Christoph Waltz einen phantastischen Schauspieler als Gegenpart. Storymäßig fühlt man sich im letzten Bond überhaupt, denn es geht um nichts geringeres, als das Überleben der ganzen Organisation.
Was sich allerdings großartig anhört, verpufft in Routine. Die Actionsequenzen wirken aufgewärmt, die obligatorische Verfolgungsjagd im „Überbondauto“ durch Rom scheint künstlich am Rechner entstanden zu sein – zu unnatürlich wird gerast und gedriftet. Die obligatorischen Bondgirls dürfen nicht fehlen, aber hier sieht man die große Schwäche eines Daniel Craig (der ansonsten einen anständigen Agenten abgibt): er vermittelt keine Sinnlichkeit. Es scheint, dass keines dieser Girls Lust auf Bond hat und Bond auch nicht wirklich Lust auf eines dieser Girls. Schade auch, dass unser Bösewicht viel zu wenig Leinwandpräsenz erhält. So kann nach dem guten Skyfall Spectre wenig überzeugen.
Spectre
Comments Off on Spectre