Adèle ist Schülerin und hat sexuell bereits einige ausprobiert. Als sie im Vorbeigehen die ältere Emma mit auffällig blau gefärbtem Haar trifft. Bei näherem Kennenlernen entdeckt Adele ihre Liebe zu Frauen und beginnt entgegen aller Widerstände eine Beziehung mit Emma. Zwischen Liebe und Eiferucht zerbricht allerdings die Beziehung, um weitaus später zu merken, dass es ihre einzig wahre Liebe gewesen ist.
mit Adèle Exarchopoulos als Adèle hat man hier eine grandiose Jungschauspielerin gefunden, die vom Regisseur optisch schon fast voyeuristisch in Szene gesetzt wird. or allem deren Mund hat es wohl dem Guten angetan – wie ist es sonst zu erklären, dass man sich selbst in Großaufnahmen von der schmatzenden und kauenden Adèle verliert? Neben 60 Minuten Mund der Adèle und 20 Minuten weiblichem Sex, ebenfalls äußerst explizit und auf Provokation ausgelegt, besitzt Blau ist eine warme Farbe auch noch eine intensive Geschichte der heranwachsenden Adèle, die ihre Sexualität und ihre Liebe für die Frau entdeckt. Das alles ist zwar äußerst intensiv gespielt – fast schon künslich überbordend emotional. Schaut man aber genauer hin, finden sich einige Schwächen gerade in der zeitlichen Komponente (keine Frau trägt nach 3 Jahren die selben Ohrringe – ein wenig die Haare umgesteckt und schon ist das Mädchen zur Frau geworden?)… in der Oberstufenklasse besitzt niemand ein Handy? In welcher Zeit soll das Ganze spielen? Hier hätte mehr Realismus gut getan und bei 3 Stunden Spielzeit wäre oft weniger mehr gewesen.
Nicht ganz das große Epos, das es sein will.
Blau ist eine warme Farbe
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