PAX Entstehung
Eigentlich entstand PAX zufällig. Mit dem ursprünglich für Essen 2011 geplanten Spiel kam ich nicht zu meiner vollsten Zufriedenheit vorwärts, so dass ich "nur" das Kartenspiel Pergamemnon vorweisen konnte.
Ich wurde inspiriert vom Kartenmechanismus von Script & Scribes/Biblios, bei dem auch
eine Karte nach der anderen gezogen wird und dann direkt entschieden wird, was damit zu tun
ist. Bei Partacus zieht man 3 Karten, schiebt eine unter den Stapel, behält eine auf der Hand
und legt die dritte zur Marktauslage. Danach kann man Karten aus der Marktauslage kaufen, Karten
von seiner Hand in seine Auslage legen und Einkommen generieren.
Während der Zeit, zwischen Essen 2010 und Jahresende kam mir die Idee für dieses relativ
einfache Kartenspiel: ich wollte, dass ein allgemeiner Spielausgang (gewinnt Rom, oder
gewinnen die Aufständigen?) bestimmt, wer das Spiel letztendlich gewinnt.
Rasend schnell war der erste Entwurf fertig und erste Tests mit mir selbst erschienen
schon vielversprechend. So sehr, dass ich mich fortan fast ausschließlich mit
Partacus, wie es zu der Zeit noch hieß beschäftigte.
Langezeit war das Hauptproblem die Kombination der Karten mit der zugehörigen
Sonderaktion. Als hier der Durchbruch erreicht war, ging es an die Spielbalance: Rom sollte möglichst
immer eine Chance haben, aber nur so, dass die Aufständigen ebenfalls lange mit
ihrem Sieg rechnen können. Es musste möglich sein, gezielt auf Rom zu setzen
und für Rom zu spielen mit der Aussicht auf Erfolg und es musste möglich sein
für den oder die anderen Spieler, dies zu verhindern.
Dieses Austarieren dauerte bis kurz vor Abgabe der Druckvorlagen.
Ebenfalls kurz vor Ende der finalen Grafiken geschah folgendes: Eine Testrunde in der
Spielwiese mit einem namhaften Gast (Mariano von What's your game?) ergab tatsächlich
noch eine Namensänderung von Partacus hin zum weniger gestelzten PAX, danke, für den
Vorschlag! Es war noch nicht zu spät für die Änderung.
Die oberen Bilder stammen vom Prototypen,
Die unteren Bilder sind verworfene Grafiken und erste Entwürfe von Klemens Franz.