Shame

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Shame Die Scham, von Sexsucht besessen zu sein, empfindet Brandon (Michael Fassbender), dessen Leben von dieser Lust am Sex beherrscht wird. Der erfolgreiche und im Beruf geschätzte New Yorker Geschäftsmann Mitte Dreißig erobert mit seinem Auftreten mühelos die Frauen.
Als Brandon Besuch von seiner Schwester Sissy (Carey Mulligan) bekommt, wird sein Leben noch mehr durcheinandergewirbelt. Die labile Sissy sucht in ihrem Bruder Unterstützung und Sicherheit. Doch Brandon ist unfähig, Nähe und Intimität zuzulassen. Als sich Sissy mit Bandons Chef einlässt, droht die Kontrolle über sein Doppelleben verloren zu gehen.
Wirklich – was soll diese Aneinanderreihung von Sexszenen? So etwas ist ein untrügliches Indiz dafür, dass der Film nichts, aber auch gar nichts zu erzählen hat. Dazu noch die nervige Schwester und ein sexuelles Abenteuer, bei dem unser Hauptakteur nicht seinen Mann stehen kann… am Ende dann noch so etwas wie ein Aufflackern von Inhalt, als sich die Schwester – nein, nicht vor den Zug geworfen hat, sondern nur mit offenen Pulsadern im Badezimmer liegt.
Da versucht man sich als zahlender Zuschauer an den wenigen schönen Dingen festzuhalten, wie die Begegnung mit der einzig schönen Frau des ganzen Machwerks in der U-Bahn. Zum Glück darf man diese Begegnung, die nur mit Blicken stattfindet zweimal genießen. Ansonsten bietet Shame auf breiter Front tote Hose.