My name is Khan

      Kommentare deaktiviert für My name is Khan

My name is Khan … und ich bin kein Terrorist! Das ist der Grundsatz dieses Bollywood trifft Hollywood Streifens mit Bollywood Superstar Shah Rukh Khan in der Hauptrolle.
Rizvan Khan ist ein autistischer „Held“, sehr intelligent, aber mit seiner Kommunikationsfähigkeit ist es nicht so weit her. Außerdem bereiten ihm laute Geräusche, viele Menschen und die Farbe Gelb große Probleme durchs Leben zu gehen.
Nach einem kurzen Einstieg in die Geschichte, wird dem Zuschauer in Rückblenden das Leben des jungen Rizvan Khan nähergebracht. Die Probleme mit seiner „Krankheit“ und der Familie mit so einem Sohn. Nach dem Tod seiner Mutter tut er, was er ihr versprochen hat: er geht in die USA und wird glücklich. Sein Bruder, der schon vor Jahren ausgewandert ist und in den USA ein erfolgreicher Geschäftsmann geworden ist, gibt Rizvan Hilfestellung und einen Job als Einstieg.
In einem Friseursalon lernt er die Hindu Mandira kennen, die nach mehrmaligem Kontakt verzaubert ist von Khans Ehrlichkeit und Unbekümmertheit und ihn als Mensch und nicht als Autist sieht. Die beiden kommen sich näher und heiraten sogar (eine Hindu und ein Moslem – das geht normalerweise gar nicht). Nach dem 11. September 2001 ändert sich aber alles. Der Hass schlägt den beiden überall ins Gesicht, bis schließlich Mandiras Sohn Todgeprügelt wird. Sie kommt damit nicht klar und trennt sich vorerst von Rizvan, so lange, bis dieser dem Amerikanischen Präsidenten sagt: „mein Name ist Khan und ich bin kein Terrorist“.
Die erste Hälfte des Films verzaubert den Zuschauer wie ein farbenfrohes Märchen. Die Stimmung kippt allerdings mit dem 11. September. Ab hier bekommt My name is Khan ein sehr ernstes Gesicht. Es wurde versucht, die Probleme der Moslems, die sie wohl auch heute noch vor allem in den USA haben aufzuzeigen und den Zuschauer dafür zu sensibilisieren. Die Botschaft ist einfach: Nicht jeder Moslem ist ein Terrorist und nicht jeder Christ ist ein guter Mensch. Tatsächlich regt der Film in diesen Sequenzen zum Nachdenken an, auch wenn er mitunter sehr überzeichnet. Was Khan alles widerfährt ist eine Anhäufung von Ereignissen, die immer unrealistischer wirkt. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen. Da Musikeinlagen auf ein für westliche Verhältnisse gedrosselt wurden, ist My name is Khan ein schönes und auch ungewöhnliches Stück Kinounterhaltung zwischen beschwingt und ernst.