Melancholia

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Melancholia Eine Geschichte aus der Perspektive zweier Schwestern. Die Melancholikerin Justine (Kirsten Dunst) heiratet auf dem Schloss ihrer Schwester Claire (Charlotte Gainsbourg) einen hübschen Mann (Alexander Skarsgard). Doch von Anfang an steht das Fest unter keinem guten Stern, das Paar kommt sogar zu spät zur eigenen Feier – sehr zum Ärger von Claire und deren Mann John (Kiefer Sutherland). Einige Zeit später: Justines Depressionen werden stärker und sie zieht zu ihrer Schwester aufs Schloss während ein Planet auf die Erde zu rast. Wo John die Frauen noch in Sicherheit wiegt und glaubt, dass der Planet an der Erde vorbeiziehen wird, bereiten sich Justine und Claire auf ganz unterschiedliche Weise auf den Weltuntergang vor. Während Claire immer besorgter wird, geht es Justine besser, umso mehr der Planet am Himmel wächst und umso näher die Apokalypse rückt…
Die ersten 10 Minuten wird der Zuschauer mit esoterischen Bildern in Zeitlupe und Planetenbildern gequält – dazu unerträgliche Musik. Das erinnerte schon stark an das „Meisterwerk“ The Tree of life.
Wer da eisern durchhält und nicht den Kinosaal verlässt, den erwartet tatsächlich noch ein richtiger Film mit Handlung und Schauspielern! Interessant ist die Geschichte schon, denn anstatt sich mit dem bevorstehenden Weltuntergang auseinander zu setzen, werden seelische Abgründe im Familiengefüge geöffnet, wobei doch sehr an den Haaren beigezogen ist, wie man so gar nichts von dem Ganzen Grauen mitbekommen kann. OK, das fällt wohl unter den Begriff künstlerische Freiheit.
Die letzte Viertelstunde sehen wir dann mehr und mehr dem Tod ins Auge und werden für mitunter quälende Sequenzen entschädigt… nein, diese Welt hat nichts schützendwertes.