Liebe

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Liebe Das ältere Ehepaar Georges und Anne sind mittlerweile über 80, aber trotzdem jung geblieben. Als Anne eines Tages einen Schlaganfall hat, verschlechtert sich ihr Gesundheitszustand spürbar und selbst George, der sich anfangs noch aufopferungsvoll kümmert, geht mehr und mehr an der Situation zu Grunde.
Sehr akribisch setzt sich Liebe damit auseinander, was wahre Liebe aushalten kann und muss und wann es einfach nicht mehr geht. Die beiden sehr guten Schauspieler sorgen dabei für beste Unterhaltung, trotz der „Stille“ des Filmes. Isabelle Huppert als Tochter nimmt hier nur eine Nebenrolle ein. Beeindruckend einerseits, wie Anne sich lange ihren Stolz bewahrt und wie selbstzerstörerisch ihr Mann Georges für sie da ist und erschreckend andererseits, welche Momente Georges und auch die Tochter Eva erdulden müssen, bis es nicht mehr weiter gehen kann. Das Ende deutet sich dabei zwar an, fällt aber ob der ruhigen Erzählweise sehr drastisch aus. Leider erschöpfen sich die immer gleichen Pflegeszenen und Hilferufe der arg gebeutelten Anne mehr und mehr, sodass man es auch als Zuschauer kaum mehr erträgt. Das ist sicher gewollt, aber des Guten wirklich zu viel.