Die Frau in Gold

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Die Frau in Gold Ein Stück tabuisierte Geschichte wird hier aufgearbeitet und ausnahmsweise steht Österreich im Mittelpunkt der Geschehens. Maria möchte ein Bild zurück haben, das einst Klimt für ihre Tante gemalt hat, das allerdings von den Nazis gestohlen wurde und später im Belvedere in Wien seinen Platz erhielt. Der junge Anwalt Schoenberg soll Maria zu ihrem Gemälde verhelfen.
Hinter dieser Geschichte verbirgt sich eine Reihe von Fällen, bei denen die Nazis Eigentum der Juden einfach konfisziert haben. Helen Mirren spielt hier grandios und mit dem nötigen Witz die Maria, die übrigens auch durch ihre Jugendliche Schauspielerin optisch großartig getroffen wurde. Leider tauchen auch ein paar Deutsche Schauspieler in zweifelhaften und unglaubwürdigen Rollen auf: Tom Schilling und Nina Kunzendorf. Daneben fällt wenigstens Daniel Brühl und Justus von Dohnany nicht weiter negativ auf. Insider wissen natürlich, wie die Geschichte ausgeht und selbst unbedarfte Kinogänger ahnen früh, was am Ende steht. Deshalb trägt die Spannung nicht den ganzen Film. Komischerweise rühren die spannendsten Momente aus der Rückblende mit der Flucht aus Wien bis in die USA. Weil nur die Gerichtsverhandlung nicht genügend für einen Zweistünder hergegeben hätte, wird mit ausschweifender Hollywoodtheatralik gearbeitet, um große Emotionen hervorzurufen, die sich nur bedingt einstellen wollen.