300

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Mein bester Film 2007

300 300 ist eine Verfilmung des gleichnamigen Comicromans von Frank Miller und erzählt die eine Episode aus den Perserkriegen, nämlich die Geschichte der ersten Schlacht bei den Thermopylen. Ebenso wie seine Comic-Vorlage orientiert sich der Film nicht an den historischen Fakten, sondern eher an der Schilderung des antiken Chronisten Herodot.
In einer Vorgeschichte erfährt man etwas über die Bräuche der Spartaner und begleitet den künftigen König Leonidas beim Heranwachsen. Als Sparta durch die Perser bedroht wird und die Gelehrten nur verhandeln (gleichbedeutend mit kapitulieren), scharrt Leonidas seine 300 besten Soldaten um sich, um den Feind aufzuhalten.
Landschaften und Hintergründe, sowie das Blut entstanden komplett am Computer, was die Kosten für dieses Machwerk in Grenzen hielt. Dadurch besitzt 300 aber auch eine einzigartige Atmosphäre und die Männer sowie die Kreaturen wirken noch monströser.
Der martialische Erzählstil um viel Pathos und Ehre sind nicht jedermanns Geschmack und so ist es nicht verwunderlich, dass nicht jeder diesem zweistündigen Manowar-Video etwas abgewinnen kann. Mich hat der Streifen aber total in seinen Bann gezogen und dafür gesorgt, dass ich ihn mir sogar zweimal angesehen habe (das erste Mal seit Braveheart!). Einzig zwei kleine Kritikpunkte: 1. Man hätte sich am Ende gewünscht die finale Schlacht zwischen Griechen und Persern noch zu sehen und 2. Die Szene mit dem jungen Leonidas und dem Wolf, in der er ein „Mann“ wird ist selten dämlich und kann man später auf DVD locker überspringen. Auf der Berlinale 2007 wurde 300 vorgestellt und wohl von den Kritikern überwiegend belächelt.